Über Abschied, Loslassen und Trauerbewältigung sprechen viele Klienten/-innen anfangs nicht gern, weil damit meist tiefgreifende Schmerzen und Veränderungen im Leben verbunden sind.
Es ist für uns alle schwer zu akzeptieren, dass ein geliebter Mensch nicht mehr da ist. Auch wenn Abschied nehmen zum Leben dazugehört.
Dabei erleben es Klienten/-innen sehr unterschiedlich, ob ein Mensch plötzlich aus dem Leben gerissen wird oder nach längerer Krankheit verstirbt. Infolgedessen ist es schwieriger zu verarbeiten, wenn der Tod plötzlich und unerwartet kommt.
Ob jemand durch Tod oder Trennung/Scheidung nicht mehr da ist, würden Sie Abschiednehmen in nahezu jedem Fall vermutlich mit einem Gefühl der absoluten Ohnmacht und tiefen Leere beschreiben. Bezogen auf das Thema Scheidung hängt Ihr Gefühl meist auch davon ab, ob Sie der / die Verlassene sind oder den Prozess selbst mitbestimmt haben. Oftmals sind Menschen nach so einem Schicksalsschlag Tod/ Scheidung/ Trennung wie gelähmt.
Es fällt ihnen schwer, irgendeiner Arbeit nachzukommen und den Alltag wiederzufinden, gerade wenn Sie verlassen wurden.
Der Schmerz über den Verlust ist oft so groß, dass Sie darin verharren und nicht loslassen können.
Wenn es den Lebenspartner/die Lebenspartnerin betrifft, kommen u.a. folgende Phänomene vor:
- bei Scheidung/ Trennung: Warum wurde mir das angetan?
- im Todesfall:
- Unausgesprochene Themen kommen hoch, die zu Lebzeiten nicht mehr geklärt werden konnten
- Warum blieb uns nicht mehr Zeit zusammen?
- Warum musste er/ sie so lange leiden? (im Falle einer längeren Krankheit vorher)
Trauer ist ein sehr individueller Prozess. Jeder Mensch trauert anders und braucht dafür unterschiedlich viel Zeit.
In dem Prozess, das Leben auf die Zukunft neu auszurichten und die Vergangenheit zu würdigen, begleite ich Sie mit Respekt und Achtsamkeit.
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